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Wie bekämpft man finanzielle Ausgrenzung mit FinTech und Nicht-Banklösungen

Financial exclusion is a major problem

Heute gibt es immer noch fast 1,7 Milliarden von Erwachsenen ohne Bankkonto. Obwohl die EU und deren Regierungen verschiedene finanzielle Integrationen unterstützen, könnten alternative Bankenlösungen dieses Problem schneller bewältigen, indem die Ursachen der finanziellen Ausgrenzung angesprochen werden: Armut, Misstrauen gegenüber Banken, begrenzter Zugang zu neuen Technologien, und Servicekosten.

Menschen ohne Bankkonto haben keinen Zugang zu elementaren Finanzdienstleistungen, wie Kreditkarten oder Kredite, und vertrauen auf Bargeld, Schecks, und andere unkonventionelle Finanzierungsformen.

Obwohl die meisten dieser ausgegrenzten Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika leben, wo Schattenwirtschaft regiert, gibt es über 130 Millionen Menschen ohne Bankkonto über Europa. Nach anderen Schätzungen gibt es 37 Millionen Menschen über Europa, die zur dieser Kategorie gehören – dies heißt, sie benutzen überhaupt keine Banken oder Kreditinstitute. Diese Anzahl könnte tatsächlich höher sein, da illegale Einwanderer aus dem Zensus ausgeschlossen sind.

Den meisten Europäern fällt es leicht, ein Konto zu eröffnen, und der Bank zu vertrauen. Dennoch gibt es Fälle, wo eine Bank nicht die angemessene Lösung ist. Zum Beispiel:

  • Wenn es keinen einfachen Zugang zu einer Bankfiliale und keine Möglichkeit gibt ein Konto aus der Ferne zu eröffnen, einige Anbieter haben diesen Prozess schon mit Remote-Identifikation und schnelleren KYC-Prozessen vereinfacht.
  • Wenn jemand in ein anderes Land zieht, kann der Prozess einer Konto-Eröffnung kompliziert werden, dadurch dass Banken Arbeitgeber-Details, Versicherung, und eine ständige Anschrift sofort verlangen.
  • Wenn man oft verreist – nicht alle Banken sind für internationale Nutzung gut geeignet, als auch verschiedene Währungen zu überweisen.
  • Viele KMU-Unternehmen leiden unter langen Kreditprozessen. Oft kann ein Unternehmen Bankrott gehen bevor die Bank endlich einen Kredit ausgibt.
  • Oft können Freiberufler, die im EWR-Land verreisen, wegen der Bankpolitik kein Konto für Kleinunternehmen eröffnen.
  • Neue Generationen haben neue Bedürfnisse, die die Banken noch nicht verstehen können.
  • Viele Menschen mögen die große Maschinerie und Bürokratie der Banken nicht, zum Beispiel Wartungsgebühren, Überziehungsgebühren, unzureichende Mittel Gebühren, und sonstige verdeckte Gebühren. Außerdem haben verdächtige Deals und undurchsichtige Preise Misstrauen zu Banken in vielen Kunden erregt.

Hier sind zusätzliche Gründe, warum es Hindernisse für Erwachsene ohne Bankkonto gibt, ein Konto zu eröffnen:

Erwachsene ohne Bankkonto

Bildquelle
 

Finanzielle Eingliederung auf der Regierungsebene

Regierungen beschäftigen sich schon lange mit Menschen die kein Bankkonto haben, und deren Anzahl hat sich in den letzten Jahren stetig reduziert. Verschiedene Initiativen werden durch staatliche Beteiligung zusammen mit Finanzinstitutionen, NGOs, und Privatunternehmen ergriffen, um die Verfügbarkeit der Bankdienstleistungen zu vereinfachen.

Inzwischen gibt es ein generelles Verständnis, dass die internationale Gemeinschaft damit helfen soll, die digitalen Finanzdienstleistungen für die Milliarden von Menschen ohne Bankkonto zu vereinfachen.

Finanzielle Eingliederung ist eng mit Armutsbekämpfung, Frauen-Empowerment, und Arbeitsplatzschaffung verbunden – und der erste Schritt in diese Richtung ist das Eigentumsrecht auf ein Bankkonto. Laut den World Bank Daten, werden mehr als 20% Erwachsenen in Bargeld bezahlt, oder zahlen ihre Rechnungen oder Schulgeld für seine Kinder mit Bargeld. Je mehr der Übergang zu digitalen Zahlungen von der Regierung und dem Privatsektor unterstützt wird, desto besser wird die finanzielle Integration.

Ein anderer Weg finanzielle Integration zu ermöglichen, ist, Alternative-Banking und FinTech auf der Landeseben anzuerkennen. Viele Länder Subsahara-Afrikas dienen als Beispiel dafür, wie Mobiltechnologie physikalische Barriere überwinden kann – in Orten wo Bankfiliale zu weit weg sind, oder es sie gar nicht gibt. Diese Länder haben die höchste Anzahl an mobilen Geldkonten, und Leute die sie benutzen, um Guthaben zu erhalten.

 

Von Nicht-Bankkarten zum Blockchain: FinTech-Lösungen für die finanzielle Eingliederung

Viele alternative Banklösungen sind tatsächlich kunstvoll indem sie logistische Einschränkungen überwinden. “Human ATMs” oder “floating bank branches” sind einige Beispiele wo Banken betrieben werden, ohne dass sie an dem Ort eine Branche eröffnen.

Die nicht in Europa ansässigen Banken werden wahrscheinlich weniger exotische, aber ebenso innovative Anwendungen zu ihrem Vorteil nutzen. Alternative FinTech Lösungen enthalten:

Je nach dem Grund, warum Menschen keine Bankdienstleistungen nutzen, könnten diese und andere alternative Banklösungen finanzielle Eingliederung in größerem Rahmen ermöglichen.

Eine weiter entfernte Möglichkeit, die Finanzdienstleistungen Milliarden von Menschen liefern könnte, wäre die Blockchain-Technologie. Durch Blockchain Überweisung-Services kann Geld grenzüberschreitend, fast augenblicklich, und mit relativ niedrigen Gebühren geschickt werden – und das alles ohne Zwischenhändler. Einige Banken investieren schon in Blockchain-Technologie, damit ihr Geschäftsbetrieb sicherer und effizienter abläuft.

Schlussworte

Die Aufgabe der World Bank, Universal Financial Access, besteht daraus, dass bis zu dem Jahr 2020 Menschen auf der ganzen Welt Zugang zu elementaren Bankdienstleistungen haben werden – wie Einsparungen, Zahlungen, Kredite, und Versicherung. Die Zukunft sieht versprechend aus – Banken entwickeln alternative Zahlungslösungen und FinTech-Unternehmen und Investoren konzentrieren sich auf Inklusion, und wir schließen langsam die Lücke zwischen Personen die einen Bankkonto haben und denen, die bis jetzt keinen hatten.

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